Transporter zum Wohnmobil ausbauen: 4 Tipps für den Umbau
Viele Menschen träumen davon, mit einem Camper die ultimative Freiheit beim Reisen zu genießen. Wohnmobile sind allerdings in der Anschaffung wie auch im Unterhalt sehr teuer, was die meisten Campingliebhaber von ihrem Wunsch abhält. Eine Alternative dazu sind Transporter und Kastenwägen, die in Eigenregie zum gemütlichen Campingbus umgebaut werden. Nachfolgend haben wir einige Tipps zusammengetragen, mit denen der Umbau zum Wohnmobil klappt.
1. Die Wahl des Fahrzeugs
Es gibt verschiedene Fahrzeugmodelle, die sich zum Camper umbauen lassen. Für Minimalisten reicht meist ein Kastenwagen aus, der sich in einen gemütlichen Schlafplatz umwandeln lässt und Platz für kleineren Campingbedarf bereithält. Etwas mehr Stauraum bieten der Minivan und der Transporter. Vor allem der T6 von Volkswagen ist eines der beliebtesten Modelle für den Campingausbau. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, ein älteres Wohnmobil zu kaufen und dieses nach den eigenen Wünschen einzurichten. Sinnvoll ist bei Reisemobilen jeglicher Art eine Fahrwerksoptimierung durchzuführen, denn die Federungselemente müssen bei einem Camper ein hohes Gewicht tragen. Mit einer Zusatzluftfeder für Wohnmobile oder Transporter werden die Federungselemente unterstützt und der Fahrkomfort erhöht.
2. Die richtige Planung
Der Ausbau eines Campers kann nicht nur einiges an Zeit, sondern auch viel Geld in Anspruch nehmen. Daher ist es ratsam, die Ausstattung bestmöglich zu planen, um den Zeitbedarf und das Budget im Blick zu behalten. Es ist hilfreich, eine Skizze des späteren Innenausbaus zu erstellen und die notwenigen Anschaffungen aufzulisten. Unter Umständen ist es zudem nötig, einen Fachmann zu beauftragen. Beispielsweise einen Schreiner, um ein Bett nach Maß anzufertigen. Verbraucher sollten sich frühzeitig einen Kostenvoranschlag geben lassen, um alle Ausgaben auflisten zu können.
3. Genügend Stauraum
Für eine zwei- oder dreiwöchige Reise sind viele verschiedene Utensilien notwendig. Neben Kochgeschirr und Kleinteilen wie Taschenlampen, muss auch das eigene Gepäck wie Kleidung, Schuhe und Kosmetika Platz finden. Noch dazu werden Lebensmittel gelagert und Campingmöbel transportiert. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Planung ausreichend Stauraum zu berücksichtigen.
4. Wohnmobil oder PKW?
Beim Ausbau eines Transporters oder eines Kastenwagens stellen sich Verbraucher zu Recht die Frage, wann wird ihr Umbau als Wohnmobil betrachtet? Der TÜV Nord hat für diese Fälle ein Merkblatt veröffentlicht. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass durch den Ausbau ein Wohnkomfort geschaffen werden muss. Wohnlich wird der Camper durch ein Bett, eine Sitzgelegenheit und durch Stauraum. Das Merkblatt enthält zudem wichtige Informationen, die für die TÜV-Abnahme relevant sind. So müssen haltlose Gegenstände verstaut und Einrichtungen wie Schränke festgeschraubt sein. Außerdem müssen die Fahrzeughalter genügend Platz zum Verstauen des Gepäcks vorweisen können. Die Einstufung des Fahrzeugtyps durch den TÜV ist auch für die Prämienberechnung der Kfz-Versicherung relevant.