Auto: Welchen Druck sollten die Reifen haben?

Wenn man möchte, dass das Auto so effizient wie nur möglich fährt, und man Wert auf Sicherheit legt, sollte man den Luftdruck der Reifen in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Wer das tut, spart nicht nur Benzin, sondern erhöht auch die Lebensdauer der Reifen deutlich. Hinzu kommt, dass man das perfekte Fahrverhalten nur dann erhält, wenn der korrekte Reifenluftdruck vorliegt. Aber welcher Druck ist eigentlich der richtige? Und was sollte man in Bezug auf den Luftdruck der Reifen beachten? Diese Fragen werden im Folgenden genauer beantwortet.

Warum ist der Reifendruck eigentlich so wichtig?

Wie bereits erwähnt wirkt sich der Reifendruck in nicht zu unterschätzendem Maße auf das Fahrverhalten des Autos, den Benzinverbrauch und auf die Lebensdauer der Reifen aus. Ganz so schlimm ist es allerdings nicht, wenn der Reifendruck ein kleines Bisschen abweicht: So sind sich Fachleute im Großen und Ganzen recht einig darüber, dass 0,3 Bar höher als empfohlen in der Regel unproblematisch seien, wobei es aber nicht mehr sein sollte.

Das liegt daran, dass sich der Reifendruck durch die Erwärmung des Reifens während der Fahrt nochmal um 0,2 bis 0,3 Bar erhöht. Dadurch wird der Spritverbrauch erhöht und auch der Verschleiß der Reifen nimmt zu. Den Reifenluftdruck kann man entweder an der Tankstelle überprüfen, oder aber in Eigenregie, sofern man über die passende technische Ausstattung verfügt. Hier empfiehlt es sich mit Druckluft zu arbeiten, wofür man auch einen Druckluftbehälter benötigt. Ratsam ist hierbei der Kauf von einem Druckluftbehälter mit 6 Liter Fassungsvermögen. Dadurch kann man die Reifen ganz einfach zuhause mit genügend Luft versorgen.

Was sind die Folgen, wenn der Druck nicht stimmt?

Schlimmer als zu hoher Druck ist ein zu niedriger Luftdruck in den Reifen. Bereits 0,2 bis 0,3 Bar weniger Luft im Reifen wirken sich negativ auf die Laufleistung und den Benzinverbrauch aus. Wenn man dauerhaft mit 0,4 Bar zu wenig fährt, erhöht sich der Verschleiß um enorme 30 Prozent. Dadurch wird nicht nur die Struktur des Reifens beschädigt – auch der Bremsweg verlängert sich – im Ernstfall eine enorme Gefahr. Des Weiteren kann der Reifen platzen.

Wie findet man den korrekten Reifendruck heraus?

In der Regel findet man den korrekten Luftdruck für Sommer- und Winterreifen recht einfach heraus, da dieser vom Hersteller vorgegeben ist. Die Angaben findet man unter anderem in der Bedienungsanleitung, auf der Innenseite des Tankdeckels, an der Fahrer- oder Beifahrertür. Ebenso auf einem Aufkleber im Handschuhfach und in den Tabellen der Reifenhersteller.

In den meisten Fällen sind vier Werte angegeben: Der Teillastdruck und der Volllastdruck. Ersteres bezeichnet den Wert, der für normale Fahrten, bei denen man nicht konstant schnell fährt und auch nicht voll beladen ist. Der zweite Wert ist wichtig, wenn man länger mit hoher Geschwindigkeit und noch mit mehr Gepäck fahren möchte. Man sollte allerdings unbedingt darauf achten, dass man den Luftdruck nach einer solchen Fahrt wieder auf Teillast anpasst.