Forscher entwickeln lichtdurchlässige Solarmodule für Fenster und Displays

Wissenschaftlern der US-amerikanischen Michigan State University ist es nun gelungen, transparente Solarzellen zu entwickeln. Laut den Angaben der Forscher haben diese Solarmodule ein großes Potenzial, in Zukunft großflächig zum Einsatz zu kommen. Allerdings liegt der Wirkungsgrad derzeit bei lediglich einem Prozent und muss noch stark optimiert werden.

Gänzlich neu ist die Idee transparenter Solarzellen nicht. Bis dato bekannte Studien zeigten jedoch stets, dass die Technik unausgereift und nicht rentabel ist. Die Michigan State University (MSU) in East Lansing konnte nun aber wichtige Fortschritte machen und die Entwicklung der Module positiv beeinträchtigen. Die Solarkollektoren sind demnach perfekt dafür geeignet, an Fenstern und Displays befestigt zu werden. Die Option, vollkommen unbemerkt Strom zu produzieren, würde demnach also kein Problem darstellen.

Solarmodule sind für das menschliche Auge unsichtbar

Wie die Forscher der MSU der Zeitung Advanced Optical Materials bekannt gaben, war es die oberste Priorität, dass Menschen die neuartigen Solarzellen nicht sehen können. Dies wird durch den verwendeten Kunststoff in den Zellen erreicht, der so editiert werden kann, dass ausschließlich organische Moleküle eingefangen werden, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Somit verfügen mit diesen Solarzellen ausgestattete Fenster beispielsweise auch über keine auffällige und störende Tönung.

Mögliche Einsatzbereiche

Die lichtdurchlässigen Solarmodule können in den unterschiedlichsten Produkten verbaut werden. Besonders gut bieten sich zum Beispiel Smartphones und Tablet-Computer sowie Laptops und viele weitere elektronische Geräte an. Klassische Fenster stellen jedoch ebenso eine Option für ein potenzielles Anwendungsgebiet dar. Diese moderne Technologie ist zudem von einem hohen Potenzial gekennzeichnet, da sich diese in einer frühen Entwicklungsphase befindet und laut den Wissenschaftlern Raum für Optimierungen bietet. Dieser muss auch noch ausgenutzt werden, denn der Wirkungsgrad der Zellen liegt bei gerade einmal einem Prozent bei den aktuell entwickelten Modulen.